MDZ Bernburg 21.02.2024
Poco a poco – Combinazione Zu einer Uraufführung von Jürgen Kupfer in Erfurt DTKV Thüringen. Die Uraufführung von Jürgen Kupfers „Poco a poco-Combinazione“ BMH 27 fand am 29. Mai im Augustinerkloster in Erfurt statt. Das Anfang der 1980er-Jahre entstandene Werk für Klavier zu vier Händen beginnt mit einem sehr schlichten Thema im Prolog und erfährt in zwölf Metamorphosen bei progressiver Schwierigkeit zahlreiche Verwandlungen und Kombinationen, die einzelne Motive, Floskeln, Rhythmen verändern und/ oder zunehmend in neue Zusammenhänge stellen. Der didaktische Hintergrund lässt für den Ausführenden ein Erkennen der Verwandtschaftsbeziehungen der einzelnen musikalischen Parameter im Prozess des Übens zu, für den Hörer möglicherweise erst eine zweite oder auch dritte Rezeption. Einen Scheitelpunkt bildet dabei die siebte Kombination („Und plötzlich war die Uhr kaputt“), in der das Phänomen der Zeit angesichts der notwendigen rhythmischen Präzision im Zusammenspiel hinterfragt wird. In der aleatorischen Studie (Nr.11) wird dagegen das Zusammenspiel relativiert, da hier die psychische Zeitdimension (kaputte Uhr) dominiert. Die extreme Lage des Unisonos im Prolog und dessen Abschluss in der Mitte erfahren ihre Umkehr im Epilog, der in der Mitte beginnt und in extremer Lage entschwindet. Die intime Besetzung am Klavier zu vier Händen kann sich hier in Minimalität, aber auch in Maximalität ausdrücken. Musik in all ihren Facetten: farbig, komplex, abstrakt, chaotisch, zerbrechlich, romantisch und wütend. So lässt sich in kurzen Worten das Werk des Erfurter Komponisten beschreiben. Das Klavierduo FourTe (Tomohito Nakaishi / Eva-Maria Weinreich) setzte sich in dem Konzert zusätzlich noch mit Werken von Günther Raphael, Max Reger, Franz Liszt und Eva-Maria Weinreich auseinander, also mit KomponistInnen, die in verschiedenem Bezug zu Thüringen standen und stehen. Die Veranstaltung fand unter dem Motto: „Wieder-Be-&Erleben: Werke für Klavierduo von Thüringer Komponist*innen“ statt. Text: Eva-Maria Weinreich Foto: Ellen Ebenau
NMZ Ausgabe 03.2024
Rheinzeitung 20.02.2024
Hessische Niedersächsische Allgemeine 25.07.2020
"Musik gegen das Vergessen"
Standing Ovations gab es am vergangenen Sonntag (10. November) nach dem Klavier-zu-vier-Händen-Konzert des „Duo FourTe“ im Rokokosaal des Eisenacher Stadtschlosses. Das künstlerisch sehr ausdrucksstarke und sehr ergreifend moderierte Konzert am Tag nach dem Pogromnachtgedenken war sehr gut besucht und machte den irreparablen Verlust für die deutsche Kultur- und Geistesgeschichte durch die Ermordung und Verfolgung der Juden und jüdischen Künstler durch die Nationalsozialisten räumlich-künstlerisch spürbar.
Das „Duo FourTe“ aus Weimar (Eva-Maria Weinreich und Tomohito Nakaishi) intonierte sehr prägnant und ausbalanciert Werke von Erwin Schulhoff, Paul Hindemith, Günther Raphael aber auch Kompositionen von Felix Mendelssohn Bartholdy, Max Reger und dem Zeitgenossen Gerhard Stabiler...
Eisenach Online / Kulturamt Eisenach 12.11.2019
" Virtuosität zu zweit "
" Ein ganz besonderer Klangeindruck"
Dillinger Kulturtage / Bernhard Probst, Augsburger Allgemeine,30.09.2019
4th.International Pianofest Subotica / Serbia , November 2017
Parmi eux, nous retrouvons le duo de pianistes Four Te, 2e prix finaliste du
Torneo Internazionale di Musica de Rome, composé par l’Allemande Eva-
Maria Weinreich et le Japonais Tomohito Nakaishi. Ils nous ont proposé
un étonnant programme à deux pianos (Libertango pour deux pianos de
Piazzolla et The serpent’s kiss de William Bolcom), comprenant des
improvisations, des percussions corporelles ou au piano, dans un jeu précis
et percutant à la fois, et une présence scénique remarquable.
Le Cap Ferret Music Festival, July 2017
Bad Herrenalb: Zuhörer in den Bann gezogen
Beeindruckend: Das Duo Eva-Maria Weinreich und Tomohito Nakaishi überzeugte mit seinem Part des Duo-Open-Air auf der Sparkassen-Bühne. Foto: Gegenheimer Foto: Schwarzwälder Bote
(...)
Zeitgleich eröffnete das Duo FourTe, Eva-Maria Weinreich und Tomohito Nakaishi, seit 2014 unter dem Motto "Two passions, one groove" gemeinsam konzertierend, mit erfolgreicher internationaler Erfahrung unter anderem in England, Italien und Japan, den Reigen ihres Könnens. Und lieferten mit Paul Hindemiths "Drei wunderschöne Mädchen im Schwarzwald", den "Sieben Walzern für Klavier vierhändig", neben Hingabe und Virtuosität sogar Lokalkolorit.
Egal, wo man das Konzert als Zuhörer beschloss, glorioses Finale bildete bei beiden Duos Smetanas "Moldau".
Winnie Gegenheimer, Schwarzwälder Bote am 26.05.2017